Drohnen mit Kamera / Wärmebildkamera – Ratgeber und Infos!

Von der Mini Drohne zur Profi-Kameradrohne.

Drohnen / Quadrocopter haben in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren.

Drohnen mit Kamera

Als erste Drohne mit Kamera dürfte die AR.Drone von Parrot zu erwähnen sein. Sie kam 2010 mit einer QVGA-Kamera auf den Markt und sorgte für eine kleine Revolution in diesem Sektor.

DJI folgte im Vergleich erst im Jahre 2012 mit der DJI Phantom 1, welche noch über kein integriertes Kamera-System verfügte, sondern lediglich über eine ungedämpfte Aufhängung für die Aufnahme für einen Action-Camcorder.

2013 stellte DJI dann die DJI Phantom 2 Vision vor, die über eine vertikal schwenkbare Kamera verfügte mit deren Hilfe nun für den Piloten auch FPV-Flüge möglich waren. Eine weitere Steigerung brachte die Phantom 2 Vision+. An Bord waren jetzt eine Gimbaltechnik und eine Kamera mit Full-HD-Auflösung.

Selbst viele Mini Quadrocopter, wie beispielsweise die Ryze Tello, verfügen heute über Kameras, die nicht nur Fotos, sondern auch kurze Videos machen können. HD ist bei kleinen Drohnen keine Seltenheit mehr. Daran lässt sich erkennen, in welchem Tempo die Technik fortschreitet. Zusätzlich lassen sich viele Drohnen mittels einer App mit dem Smartphone steuern.

Die Ansprüche an eine Kamera-Drohne / Quadrocopter steigen bei Einsteiger, Hobby-Piloten wie auch bei den Profis. Hochwertige Drohnen finden in immer mehr Bereichen Anwendung, die früher undenkbar gewesen wären.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis wurde über die Jahre immer besser und die Vielfalt größer. Nachfolgend einige Modelle genannt, die sich nicht nur äußerlich und in ihren technischen Daten unterscheiden, sondern auch in Spiel-, Hobby- oder Profi-Drohne (bis in den Bereich High-End).

Einsatzgebiete von Kameradrohnen

Als ursprünglichen Zweck einer Kameradrohne dürfte wohl die Luftbildfotografie erwähnt sein. Die Drohne mit Kamera eröffnete neue und günstige Möglichkeiten für Luftaufnahmen jeglicher Art. Ausgestattet mit einer entsprechenden SD-Karte lassen sich heute auch zig Bilder / Videos in Full-HD oder Ultra-HD speichern.

Die Werbebranche, aber auch Hotels oder Makler setzen vermehrt auf Quadrocopter, um gezielt Luftaufnahmen von ihren Objekten zu erstellen. Dies erhöht die Attraktivität und gibt dem Interessenten mehr Eindrücke.

Um noch bessere Szenen und Perspektiven zu realisieren, kommen in der Filmindustrie schon länger die besten Kamera-Drohnen (DJI Inspire 1 / Inspire 2) zum Einsatz. Auch immer mehr Sport-Veranstalter finden Gefallen daran.

Mittlerweile gibt es eine beachtliche Anzahl an professionellen Kameras für Drohnen.

Branchenlösungen

Verwendung finden die Quadrocopter zunehmend auch beim Thema Inspektionen von Brücken, Windkraftanlagen, Chemieanlagen u. s. w. In vielen Fällen werden Gerüste und / oder Industrie-Kletterer nicht mehr benötigt, da die Drohne, ausgerüstet mit einer Spezialkamera, auch die kleinsten Mängel feststellen kann.

Die beim Flug gemachten Bilder werden durch das GPS-Modul in der Regel mit den GPS-Koordinaten versehen und gespeichert.

Drohne mit Wärmebildkamera

Welchen Nutzen bringt der Einsatz einer Wärmebildkamera an einer Drohne?

Drohnen mit Wärmebildkamera erobern immer mehr den Himmel, da ihr Einsatzbereich sehr vielfältig ist. Was früher unter anderem mit einem Hubschrauber gemacht werden musste, lässt sich heute in vielen Bereichen kostengünstig mit einer Drohne (z. B. DJI Matrice 210) umsetzen.

Wärmebildkameras (gerne auch als Infrarot- oder Thermalkamera bezeichnet) unterscheiden sich in ihren technischen Merkmalen (technische Daten) teilweise erheblich. Es gibt mittlerweile zahlreiche Hersteller von Thermalkameras, die ein großes Spektrum abdecken - von einfachen Kameras bis hin zu Hightech-Kamera. Entscheidend ist hierbei die Größe des Sensors bzw. die Anzahl der zur Verfügung stehenden Pixel (Auflösung).

Der weltgrößte Hersteller von Wärmebildkameras ist die Firma FLIR, die auch Kameras für DJI herstellt (Zenmuse XT / XT2). FLIR Wärmebildkameras wie XT2, FLIR Vue und FLIR Vue Pro R haben ihren Einsatz meistens an Profi-Drohnen.

Dank der Thermografie können Temperaturunterschiede sichtbar gemacht und je nach verwendeter Kamera, kann auch die thermische Empfindlichkeit angepasst werden. Wärmebildkameras finden Verwendung unter anderem bei:

  • Polizei- und Zollbehörden: Ortung von gesuchten oder flüchtigen Personen (auch großflächig)
  • Feuerwehr: Erkennen von Bränden und Auffinden von Glutnestern
  • THW und Seenot- / Bergrettung: Suche nach vermissten Personen nach Katastrophen
  • Inspektion von Industrieanlagen: Rohrleitungssysteme und Sendemasten
  • Inspektion von Energieanlagen: Solaranlagen, Stromtrassen und Windparks etc.
  • Bauindustrie: Diagnostik und Wärmedämmung
  • Beobachtung von Wildtieren (z. B. Jäger): Rehkitz-Rettung, Auffinden von Wildschweinen im Maisfeld u. s. w.

 

Das Bild der Wärmebildkamera (wie z. B. bei der FLIR / DJI Zenmuse) wird ohne Verzögerungen übertragen. Die Bilder in Echtzeit sind für Feuerwehr und andere Einrichtungen von elementarer Bedeutung.

Da Kombination aus Drohne / Quadrocopter und zum Beispiel einer DJI Zenmuse XT / FLIR Zenmuse XT ist doch recht kostenintensiv. Von daher sollte man sich im Vorfeld Gedanken über die Art der Anwendung machen.

DJI hat mit der DJI Mavic 2 Enterprise Dual eine Wärmebildkamera-Drohne (mit FLIR MSX Thermal-Kamera) auf den Markt gebracht, die einige Vorteile mit sich bringt. Die Drohne ist klein, kompakt und schnell einsatzbereit - wie eben die ganze Serie DJI Mavic. Sie verfügt über zwei Kameras / Objektive (1x thermisch und 1x visuell). Bei der Darstellung der Kamera-Bilder auf dem Display kann wie folgt gewählt werden:

  • Thermal - nur das Wärmebild
  • Visuell - nur das optische Bild
  • Kombination aus beiden Bildern


Zu erwähnen wäre auch die Drohne Yuneec Typhoon H / H520 und die Kamera CGO-ET. Auch sie bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Anwendungsmöglichkeiten für thermische Aufnahmen aus der Luft werden für Piloten immer einfacher und sicherer.

 

 
 

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